Christian Gerner vom W&H Dentalwerk über zukünftige Vorhaben, Betriebsblindheit und ökonomische Anreize von Umweltmaßnahmen.
Die W&H Dentalwerk GmbH in Bürmoos steht für innovative, pragmatische Dentallösungen. Als Hersteller von Präzisionsgeräten setzt W&H auf Qualität und auf die 980 Mitarbeitenden. Umwelt- und Klimaschutz zieht sich seit Jahren als roter Faden durch Optimierungsprozesse: Facility-Manager Christian Gerner erzählt im Interview mit umwelt service salzburg über zukünftige Vorhaben, Betriebsblindheit und ökonomische Anreize von Umweltmaßnahmen.
W&H ist ein Vorzeigeunternehmen in vielerlei Hinsicht. Spannend sind die unterschiedlichen Bereiche, die auch mit umwelt service salzburg seit vielen Jahren immer wieder optimiert werden. Was ist der Motivator?
Unsere Motivation ist es ganz klar, Energie und damit Geld einzusparen und somit auch einen wertvollen Beitrag für die Umwelt zu leisten. Wir als Produktionsbetrieb müssen effiziente Prozesse gewährleisten. Daher liegt es auf der Hand, dass wir unsere Anlagen stetig optimieren. Denn je besser sie laufen, desto geringere Ausfälle gibt es und umso mehr Energie wird eingespart. Optimierungen und neue Ansätze finden ist für uns nicht immer einfach. Außenstehende Personen, wie beispielsweise die Experten von umwelt service salzburg, helfen uns dabei.
Ist die SALZBURG 2050-Partnerschaft ein öffentliches Bekenntnis zu Klima- und Umweltschutz, oder stecken auch andere Motivationen dahinter?
Beweggrund für unseren Beitritt zur Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 ist, dass wir das Land bei der Erreichung der Klimaziele aktiv unterstützen wollen. Unsere neue Photovoltaikanlage deckt beispielsweise die Grundlast für unseren Eigenbedarf – das ist uns besonders wichtig. Unsere Prozessanforderungen steigen und wir müssen effizient und nachhaltig produzieren – als Partner von SALZBURG 2050 werden wir bei diesem Ziel unterstützt.
Klimawandel und Ressourceneffizienz sind derzeit medial sehr präsent. Wie sehen Sie diese Themen?
Grundsätzlich sind diese Begriffe natürlich aktueller denn je und jeder muss sich dazu sein eigenes Bild machen. Letztendlich haben wir es als Unternehmen, aber auch als Privatpersonen selbst in der Hand. Beispielweise ist das Thema „Kühlen“ für uns ein Muss. Doch jede Kühlung erzeugt auch Wärme – Stichwort: globale Abwärme. Für dieses Thema Lösungen zu finden, ist uns daher besonders wichtig.
Die Bauarbeiten am Standort Bürmoos sind in vollem Gange. Gibt es für die nächste Zeit Pläne für weitere Umweltmaßnahmen?
Sobald die neuen Hallen fertig sind, ziehen unsere drei derzeitigen Fertigungshallen in den Neubau und wir beginnen mit der Sanierung des Altbestands. Selbstverständlich immer unter Berücksichtigung eines optimierten Energieverbrauchs. Wir investieren sehr viel in zukunftsweisende Bausubstanzen – Stichwort „Heizen & Kühlen“ –, da auch die Anforderungen immer vielfältiger und mehr werden. Wir stellen uns laufend den neuen Aufgaben und Herausforderungen.