Nathanael Hobl im Interview über Vorteile einer Fuhrpark-Umrüstung, bestehende Hürden und den weiteren Zukunftsplänen von Huber Hausbetreuung.
Durch größer werdende Auswahl an E-Fahrzeugen, aber auch durch attraktive Förderungen, rücken Alternativen in der Mobilität gerade jetzt ins Bewusstsein vieler Unternehmer. So auch bei Nathanael Hobl, GF der Huber Hausbetreuung GmbH in Salzburg. Seine Entscheidung, den bestehenden Fuhrpark Stück für Stück durch E-Fahrzeuge zu ersetzen, macht für ihn sowohl ökonomisch als auch ökologisch Sinn. Im Interview spricht er offen über die Vorteile einer Fuhrpark-Umrüstung, bestehende Hürden und weitere Zukunftspläne.
Die Huber Hausbetreuung GmbH ist seit 30 Jahren in unterschiedlichsten Bereichen der Hausbetreuung, Fassaden- u. Gebäudereinigung erfolgreich tätig. Ein gut funktionierender, großer Fuhrpark gehört zu ihrer Grundausstattung. Welche Vorteile sehen Sie in der Optimierung passender und vorausschauender Mobilitätstechnologien?
Keiner kann in die Zukunft sehen, aber dass wir im Bereich der klimafreundlichen Mobilität vor einem Umbruch stehen, ist meiner Meinung nach nicht mehr zu leugnen. Deshalb ist die Firma Huber Hausbetreuung schon seit einigen Jahren auf diesen Zug aufgesprungen. Wir bemühen uns, gerade bei unserem großen Fuhrpark, auf neue Technologien zu setzen. Gute Unterstützung bietet derzeit die momentane Förderstruktur. Vorteile sehen wir, vor allem, bei den geringeren Betriebs- und Wartungskosten.
Verschiedene Dienstleistungen erfordern in ihrem Unternehmen den Einsatz verschiedenster Nutzfahrzeuge. Mit welchen besonderen Herausforderung sind Sie beim Umstieg auf CO2-arme Fahrten konfrontiert? Sind Lösungen in Sicht?
Die Auswahlmöglichkeit in der Elektromobilität hat in den letzten Jahren stark zugenommen und damit verbessert. In unserer Branche ist natürlich der Winterdienst ein hoher Faktor. Bei Eis und Schnee brauchen wir Gerätschaften, die entsprechende Leistung, und das über längere Zeit hinweg, liefern können. Zudem spielen niedrige Temperaturen, die sowohl der Lebensdauer als auch der Kapazität einer Batterie zusetzen, eine Rolle. Hier wird es wahrscheinlich noch einige Zeit brauchen, bis dementsprechende Technologien am Markt sind.
Die Huber Hausbetreuung hat sich entschlossen, die Möglichkeiten für ressourceneffizientes Wirtschaften auszuloten – ein erster, wichtiger Schritt wurde mit der Mobilitätberatung gesetzt. Sind weitere Maßnahmen geplant?
Wir werden unseren Fuhrpark noch weiter in Richtung E-Mobilität ausbauen. Außerdem überlegen wir, in die Energiegewinnung vor Ort zu investieren. Förderungen und innovative Technologien spielen für uns eine entscheidende Rolle. Da sich in dieser Hinsicht immer mehr auftut, werden wir sicher, in absehbarer Zukunft, noch Einiges umrüsten.
Sie beschäftigen rund 60 Mitarbeiter in ihrem Unternehmen. Arbeits- und Dienstwege sind damit täglich zu berücksichtigen. Was können ihrer Meinung nach Unternehmen im Bereich tun, um auch bei den Arbeitnehmern mit klimafreundlicher Mobilität zu punkten?
Die Mobilitätsberatung durch die Firma Carsulting, gefördert von umwelt service salzburg, hat uns sehr viel gebracht. Vorgangsweisen und Möglichkeiten wurden damit optimal aufbereitet und begleitet. Ich kann nur jedem, der sich mit diesem Thema noch nicht so sehr beschäftigt hat, raten, eine solche Beratung in Anspruch zu nehmen. Gerade, wenn es um das Thema „Sachbezug“ oder „geringere Wartungskosten“ geht, spricht natürlich Einiges für klimafreundliche Mobilität, von der auch Arbeitnehmer profitieren.
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